In Velo Veritas 2020
140er Strecke
Bereits zum sechsten Mal beehrte die Veranstaltung "In Velo Veritas" heuer das Weinviertel, diesmal am 15. August mit Start und Ziel in Hollabrunn.
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Es handelt sich hierbei um ein spezielles Radevent, eine Ausfahrt mit klassischen Rennrädern, ohne Zeitnehmung, dafür mit viel Kult und Spirit, mit Labestellen, wo es alles gibt außer Müsliriegel und Powergel, jedoch trotzdem sportlich fordernd auf wahlweise 70, 140, oder 210 km langer Strecke.
Obwohl mir diese Veranstaltung schon länger ein Floh im Ohr ist, hat es für mich noch nie zu einer Teilnahme gereicht, aber zumindest nachfahren wollte ich die Strecke unbedingt, zumal sie dieses Jahr quasi an meinem Vorgarten vorbeiführte.
In Ermangelung des nötigen Rad-Oldtimers, zugelassen sind ja nur Rennräder mit Baujahr 1988 und älter, musste für mein persönliches post-In Velo Veritas Abenteuer mein good old Simplon Hardtail herhalten, das ja immerhin auch schon aus dem letzten Jahrtausend stammt.
Um meine persönliche Komfortzone ein wenig zu verlassen, fiel meine Entscheidung auf die Mediumdistanz, mit 140km und 1600hm eine für mich auch nicht alltägliche Aufgabe, im Gegensatz zu den selbstmörderischen 210km aber möglicherweise doch lösbar.
Großes Lob an die Routentüftler, der Streckenverlauf ist tatsächlich so etwas wie ein Best of Westliches Weinviertel, mit Abstecher ins angrenzende Waldviertel.
Mindestens 90 Prozent auf verkehrsarmen Wegen, so wie mir das gefällt, und Asphalt als Untergrund ist auch nicht zwingend. Immer wieder sind Ausflüge ins Gelände dabei und einmal sogar eine kleine Bachdurchfahrt.
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Ich kann mir vorstellen dass die Teilnehmer mit ihren filigranen Radoldies teilweise viel Spaß hatten auf den geforderten Erd- und Schotterwegen.
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Dass die Bodenpfeile dieses Vintage-Radevents auch eineinhalb Monate später noch zu sehen waren, hat mir die Orientierung wesentlich erleichtert.