Backwatermans Spuren
Mein Sonntagsausflug, eine ausgedehnte Mountainbiketour, von meiner Haustür weg, zum Ottensteiner Stausee, und wieder retour. Eckdaten 132km und 2050hm.
Aus dem Weinviertler Schmidatal in die Manhartsbergwälder und hinab ins untere Kamptal, das ich bei Stiefern überquerte. Den ewigen Waldschluchten des Stiefernbaches und Kaltbaches folgend, gut 400 Höhenmeter am Stück bergauf, zu den "Ämtern" im Waldviertelhochland. Abwechslungreiches Bauernland mit Feldern, Wiesen, Wäldern und Einschichthöfen in einsamster Lage.
Auf felsigem, leicht ausgesetzten Trail erreiche ich Krumau am Kamp, idyllisch an den Ufern des Thurnberger Stausees gelegen. Kampaufwärts, dann den steilen Asphaltweg, auf Strava treffend als "Hell of Kienberg" bezeichnet, bergauf nach Schloss Wetzlas, betrete ich das grüne Reich des Dobrastausees.
Vorbei an Ruine und Camping Dobra, am Kampseenweg durch dessen Uferwälder, zu Schloss Waldreichs/Gut Ottenstein, erreiche ich, nach 70km, 1350hm und 4h45min Fahrzeit, die Badeplätze nahe der Ottensteiner Talsperre.
Dort gönne ich mir drei volle Stunden Swim and Relax.
Meinen Rückweg plante ich nördlich des Kamptals: Am "Schauensteinweg" zwischen Altpölla und Krug, erwartet mich die "Betzbach Challenge", ein immens steiler Waldweg, wo mich zu allem Überfluss die Ausläufer einer Gewitterzelle mit Regen und leichtem Hagel erwischen.
Der Spuk ist gottseidank bald vorbei, durch die Stiftswälder von Altenberg mit dem schönen"Forsthaustrail" lacht mir bereits wieder die Sonne. Im Horner Becken angelangt, entscheide ich mich zum Weiterweg quer durchs Taffatal, auf entspannten Asphaltwegen nach Kotzendorf. Dort wartet mit dem "Mount Kodo" über den Manhartsbergrücken die letzte größere Bergwertung des Tages.
Immer knapp südlich der B4, suche ich mir die einfachsten Wege durchs Schmidatal. Denn jetzt ist nur mehr Heimrollen angesagt. Müde, glücklich, zufrieden.