Athletenstein, Dross
Hommage an einen Waldfelsen
Gut verborgen, in den tiefen Wäldern des Kremstales, liegen zahlreiche faszinierende Felsbildungen. Heimliches Gericht, Schanzriedel, oder Herzogtisch sind deren mythische Namen.
Einige von ihnen eignen sich sehr gut zum Klettern.
In diesem Zusammenhang besonders erwähnenswert sind die Kohlwand und der Athletenstein, unweit der Ortschaft Dross, im steinreichen Waldviertel nördlich von Krems gelegen.
Fantastische, weit überhängende Gneisfelsen mitten im Wald.
Die einsame, isolierte Lage und der längere Zustieg machen diese Gegend zu einem stillen Kletterrevier, und das ist gut so.
In all den Jahren, die ich diesen Platz bereits aufsuche, lassen sich die Begegnungen mit anderen Kletterern an einer Hand abzählen.
Zum Athletenstein pflege ich seit gut 20 Jahren eine innige Beziehung.
Ein weltentrückter Ort, wo im Spätsommer die Steinpilze am Wandfuß stehen.
Schon die Wanderung dorthin erzielt eine gewisse therapeutische Wirkung in mir. Vom Föhrenteich am Ortsrand von Dross, vorbei an idyllisch gelegenen Einschichthöfen, über den Herzogtisch, einer felsigen Anhöhe im Wald mit Aussicht ins tief gelegene Kremstal.
Das Eintauchen in diese Freischützkulisse mit Nadelwald und moosbedeckten Felsen lässt mich "runterkommen" und erzeugt die nötige innere Ruhe für den folgenden Tanz am Fels. Am liebsten erledige ich diesen Zustieg mit dem Mountainbike.
Am Athletenstein (nomen est omen) finden sich auch großartige, anspruchsvolle Kletterrouten. Meistens komme ich aber ohne Seil, denn der ebene Waldboden, die weit ausladenden Felsdächer knapp über dem Boden und eine einzigartige, leistenreiche Felsstruktur machen dieses Gebiet zur idealen Boulderspielwiese. Die markierten Einstiege der Kletterrouten, Quergänge und unzählige Kombinationsmöglichkeiten bieten der felsartistischen Kreativität keine Grenzen.
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