Dienstag, 10. November 2015

Pulkautal

26km, 600hm


8.11.2015, 22 Grad Celsius Aussentemperatur. 
Ein außergewöhnlicher Herbstsonntag verlangt nach einer außergewöhnlichen Unternehmung.


Sattle also mein Mountainbike beim Pulkauer Bründl, einer alten Heilquelle und Wallfahrtsstätte, um ins einzigartige Tal der Pulkau zu starten. Über den Hochkogel führt ein schmaler Steig steil hinab ans Ufer der Pulkau, und, immer den Bach entlang, zum sehenswerten Hauptplatz der gleichnamigen Kleinstadt.
Pulkaublick
 In den Weinbergen weiter nach Leodagger, ein kleiner Weinort, malerisch am Eingang einer felsigen Schlucht gelegen. Durch diese führt der Weg hinein in die Wälder, erst zur Schutzengelkapelle, dann zum Weißen Kreuz. Hier den rechten Weg genommen, erreicht man Waitzendorf, wo am Ortsausgang links der "Urbanusweg" weiterführt.
Kirche von Waitzendorf

Einsame Wiesenwege leiten zum Weitwanderweg W663, der Retz mit Rosenburg im Kamptal verbindet. Wie der Zufall so spielt, erreicht man diesen Wanderweg exakt dort, wo er erstmals richtig steil wird. Ich darf mich also der Bergwertung zur Europawarte stellen. Fordernder Eichenwaldhang, von ockerfarbenem Herbstlaubteppich zugedeckt. 

Oben angekommen, schnell die Warte erklommen, um die Aussicht über die ausgedehnten Wälder in allen Himmelsrichtungen zu inhalieren.
Schatten der Europawarte

Weiter am W663, so schön der Wald, so fein die Fahrt. Herbstgoldenes Licht und ein sanft bergab führender, granitdurchsetzter Waldweg für mich allein. Ein Rauschzustand. 
Erneut am Weißen Kreuz vorbei und danach rechts, hinaus zur Landstraße und dem Asphalt ein Stück folgen Richtung Pulkau, bis rechterhand der Weg über den Heidberg zum Lönsstein führt. Kurzer Halt zwecks Weiterbildung, wem dieser Gedenkstein gewidmet ist, dann darf man sich einstimmen auf den Höhepunkt des Tages:
der TeufelsWandTrail
 Schwindelerregender Felsensteig, ausgesetzt am Steilhang des Pulkautales balancierend. Alpines Freeriden mitten im Weinviertel. Manche Passage überfordert meine Fahrtechnik. Aber Radschieben ist mitunter keine Schande und wird das Erlebnis dieses einzigartigen Trails nicht schmälern.
Unten angekommen, jetzt aber, weil man sich das Schönste immer bis zum Schluss aufheben soll, wirklich hinein ins Pulkautal. 
Vorbei an mehreren alten, schön restaurierten, einsamen Mühlen, über zahlreiche Brücken, immer den gewundenen Bachlauf entlang, bis zur idyllischen Talwiese unter der Ruine Neudegg. 
 Ein letzter Anstieg, den Nordhang des Pulkautals hinauf zur Heide. Erneut am Hochkogelkreuz vorbei, von wo es nur mehr ein Katzensprung zum Pulkauer Bründl ist.

Ein Freund hat einmal zu mir gesagt, daß es im vermeintlichen Flachland oft besser Mountainbiken ist als in den Bergen. Ich glaube dieser Flecken Weinviertel würde ihn bestätigen... 
 

Samstag, 26. September 2015

Walster Runde

31 km, 500hm
 
Das alpine Mostviertel ist nicht nur eine großartige Wandergegend (Stichwort Ötschergräben). 
Es hätte auch enormes Potential als Mountainbikerevier: 
Breite Schotterwege führen weit hinauf in die alpinen Regionen, zu aussichtsreichen Almen und Schutzhütten.

Beispielgebend fiele mir ein: Das Terzerhaus auf der Gemeindealpe, Aussichtsbalkon ersten Ranges. Das Schutzhaus Vorderötscher über dem fjordähnlichen Erlaufstausee. Die Almhütte in der Brach beim Eisernen Herrgott, erreichbar auf einem Forstwegesystem vom Erlaufsee aus.
Leider nur ein Wunschtraum. Fahrverbote allüberall. Es trotzdem zu probieren, nicht empfehlenswert. Der Geländefahrer ist hier ein scheinbar unerwünschter Bergbesucher.
Bleiben nur die Tallagen, was für den Mountainbiker (= "Bergradler") einerseits absurd klingt, andererseits trotzdem reizvolle Möglichkeiten bietet:
Aus dem offiziellen "Mountainbike Mostviertel" Wegenetz haben wir die Erlauf-Walsterrrunde  als Familienradtour gewählt und  ein wenig ausgedehnt zu einer Sight Seeing Tour par excellence.
Gestartet in Mitterbach, geht es die Erlauf entlang, am See vorbei und die Mariazellerbahn kreuzend, dorthin, wo tausende Fußwallfahrer endlich nicht mehr weiter müssen, nämlich nach Mariazell.
Erlaufsee


Ein heiliger Ort, der nebst bedeutungsvoller Wallfahrtskirche und Sakralkitschstandln, Köstlichkeiten wie Pirker Lebkucheneis und Mariazeller Kräuterlikör bietet.

Über den Kreuzberg gelangt man ins Walstertal. Ab hier wirds ruhig, idyllisch, weltentrückt. Irgendwie eine Zeitreise.
Gemütlich am gurgelnden Bach talein. Vorbei am Franz Josef Denkmal. Gott erhalte. Gott beschütze.

Bis zum Hubertussee. Hier unbedingt das linke Ufer nehmen. Durch einen Felsentunnel, am herrlichen Seeufer entlang, skandinavisch anmutende Landschaft mit Blockhäusern. Über den See bimmeln die Glocken der romantisch gelegenen Bruder Klauskirche.

Am Ende des Sees führt ein Schotterweg zur legendären Wuchtelwirtin, wo eine Einkehr obligat ist. 
Mit Vanillewuchteln im Bauch gehts weiter ins Fadental. 
Das ehemalige Langlaufzentrum ist heute ein Landidyll im Dornröschenschlaf. Dann durchs felsige Tal der schwarzen Walster, bis eine Abzweigung nach rechts oben weist. 
Der folgende Abschnitt zum Schindelsattel ist eine Bergwertung, deren Bewältigung bei den Jüngsten von uns ein wenig aktive Unterstützung erforderte. Oben angekommen, ist dann aber ausnahmslos jeder stolz auf sich, und man hat unmittelbare Aussicht auf gleich zwei markante Berggestalten: König Ötscher vor der Nase und Göller im Rücken.
Die lange Waldabfahrt nach Mitterbach ist das krönende Finale.
Hubertussee, Walstertal

 

Samstag, 29. August 2015

Koliskowarterunde

45km, 900hm

Eine große Leidenschaft meinerseits ist es, meine Radrunden mit der ein oder anderen Klettereinlage zu würzen. 
Weil es sich mit dem Felsreichtum im Weinviertel ungefähr so verhält wie mit dem Weinbau im Hochgebirge, nämlich statistisch vernachlässigbar, erfordert diese Leidenschaft auf den ersten Blick eine gewisse Kreativität.
Trotzdem sind Klettermöglichkeiten vorhanden, wenn man sie nur sucht. Exemplarisch genannt seien hier die Staatzer Klippe, die Kogelsteine, der Röschitzer Steinbruch, oder das Taffatal und die Felsen des Kamptals im nahen Waldviertel.
Diesbezüglich einzigartig im Hollabrunner Raum ist die Besteigung der Koliskowarte.


Dieser ursprünglich 12m hohe Aussichtsturm im Hollabrunner Kirchenwald ist aus Granitbruchstein gemauert, rundum großgriffig und kletterbar, immer senkrecht, und die jederseits vorhandenen Maueröffnungen bieten Fluchtmöglichkeit ins Turminnere, wenns einmal zu hoch wird. Neuerdings ist er mit einem Stahlgerüst ums Doppelte erhöht, damit der Weitblick wieder über die Baumwipfel reicht, und mit einer Top Rope Kletteranlage ausgerüstet.


Von meiner Rohrbacher Haustür führt der Weg übers Rote Kreuz und die Koglhütte nach Oberthern. Jenseits bergauf zum Waldlehrpfad Puch/Ötscherblick und über den merkwürdigen Pankratzberg-Hügel nach Breitenwaida. In der Flanke des Sauberges und entlang der Schnellstraße S3 erreicht man Großstelzendorf. Durch die sehenswerte Kellergasse, alljährlich Ende November Schauplatz eines stimmungsvollen Adventmarktes, und dem teilweise steilen Wanderweg folgend, geht es in den Hollabrunner Kirchenwald bergauf, es ist der größte Eichenmischwald Österreichs, die "grüne Lunge des Weinviertels".
Durch dieses ausgedehnte Waldgebiet erreicht man die Koliskowarte.


Nach hoffentlich erfolgreicher Besteigung führt der beste Weiterweg in den bobbahnartigen Graben Richtung Laurenzi-Bründl hinab. Unten angekommen, gleich wieder links steil bergauf und über eine schöne Abfolge von Trails durch den Kirchenwald, bis einen dieser ins Hollabrunner Häusermeer entlässt.
Wer den Weg am altehrwürdigen Gymnasium vorbei und die Kirchenstiege bergab nimmt, kann die Federung seines Bikes voll auskosten.
Dann geht es zum Hollabrunner Kellerkatzenweg, der durch direkt südländisch anmutende Landschaft bergauf führt. Weiter in den Wald, auf der "Hochstraße" zur Wallfahrtskapelle Klein Maria Dreieichen. Dort links, hinaus aus dem Wald, nach Oberfellabrunn, das auf schöner Weinbergabfahrt erreicht wird.
Am mittlerweile asphaltierten Wildmaiß-Weg gehts wieder bergauf, into the woods, und die Schmidataler Hochstraße heimwärts.

Wer keine Kletterambitionen hat, dem sei verraten, das Raderlebnis dieser schönen Runde ist überzeugend genug, und die Koliskowarte verbirgt eine sehr gute seilfreie Besteigungsmöglichkeit im Inneren (=Stiegenaufgang).

Die Koliskowarterunde ist ein wahrer Evergreen meines Freizeitverhaltens.


HIER gehts zum 5minütigen Film: Kolisko Climb


Dienstag, 16. Juni 2015

Reise zum See


Frage: Was macht ein Mountainbiker an einem tropisch heissen Sonntag?
Baden gehen natürlich, wie alle anderen auch.
Damit das Ganze aber auch seinen Reiz hat, wählt er einen möglichst weit entfernten Badesee und packt die Anreise in eine ordentliche Mountainbiketour. Daraus wird dann folgendes:
66km von Rohrbach im Weinviertel über den Manhartsberg ins untere Kamptal, rauf ins Waldviertelhochland und hin zum Dobrastausee, dem mittleren der drei Kamptalstauseen. Alles offroad, wie sichs gehört. 
Mit den unzähligen Bergen und Hügeln war der Höhenmesser überfordert und zeigte 1.950 Höhenmeter, 1.400m bergauf werden es schon gewesen sein.


 Die erste Hälfte der Tour, 34km über Maissau nach Gars am Kamp, verlief noch sehr flüssig und war in 1h45min. erledigt. Wohlbekannte Highlights hierher sind die Wälder des Maissauer Berges, die lange Abfahrt am Westhang des Manhartsberges entlang des Graslweges, und der Maierschberg über Gars mit Kamptalblick und Trailfreuden.
Ich bezeichne das Waldviertel jenseits des unteren Kamptals gerne als den "Wilden Westen", das hat sich heute wieder bestätigt: was mich die 32 km der zweiten Tourenhälfte beschäftigt haben, kann durchaus mit dem Prädikat "wild" umschrieben werden, und aus dem vermeintlichen "zum See Rollen" wurde ein eindrucksvolles Outdoorerlebnis, das mich noch weitere 3 Stunden fordern sollte.


Testpiece Nr.1: der schmale Steig über die Ruine Gars zum Tabor. Ein Wegstück, das ich bergauf noch nie fahren konnte, und heute sollte es nicht anders sein. Oben weiter nach Wolfshof und gemütlich über Wanzenau zum Landgasthof Hagmann.
Beim Haus gegenüber beginnt ein verblasst blau markierter Wanderweg Richtung St.Leonhard am Hornerwald. Der freundliche Hausbewohner erklärt mir noch, dass der Weg "a weng eingwochsn" sein kann, was keine Übertreibung war. Testpiece Nr.2 also: Wie bekomm ich mein Rad durch ein Dickicht von meterhoch querliegenden, verwachsenen Baumleichen?
Ein wenig ramponiert erreicht man also die Straße im Talgrund, wechselt die Seite und schraubt sich einen schönen, schattigen Grabenweg kontinuierlich bergauf nach St.Leonhard. Mit 582m Seehöhe thront der Ort oben am Berg und ist der höchste Punkt des Tages. Bergab gehts in den nächsten Graben und gleich wieder steil bergauf nach Wilhalm.
Es folgt Testpiece Nr.3: die Überquerung des Brunnetbachgrabens. Ein höhenmetervernichtender Downhill bringt in die Grabensohle. Am tiefsten Punkt angelangt, kann man, so wie ich, den offensichtlichen Weg talein verfolgen, der sich aber bei einer verfallenen Hütte als Sackgasse erweist und zur Umkehr zwingt. Besser ist, man quert gleich durch meterhohe Brennessel und Sumpf die Grabenseite, auch wenn kein Weg erkennbar ist. Ein, zwei Markierungen und ein schmaler Holzsteg über den Bach zeigen an, dass man richtig ist. 


Auf der anderen Seite angelangt, heißt es dann Rad schultern und dieses einen knapp 100 Meter hohen Steilhang hinaufbefördern, um oben glücklich nach Idolsberg zu rollen. Der malerische Ort erscheint wie eine Oase.
Ab hier kann ich potentiellen Nachfolgern nur eine Umfahrung über Eisenberg empfehlen, es sei denn, man braucht Adventure. Denn wenn man sich genau an die Markierungen hält, ist der Wanderweg durch den Schwarzbachgraben der ärgste Brennesseldschungel, den ich je erleben durfte.


Auf der, mit Klausenhof bezeichneten Anhöhe folgt man den hübschen Holzschildern Richtung Krumau und gelangt auf einen herrlichen, alle Mühen belohnenden Trail, der, mit Felspassagen garniert, hoch überm Thurnberger Stausee nach Krumau führt.


Am Seeufer, durchs Freizeitgelände, ins Ortszentrum und die Straße Richtung Rastenfeld ca. 2 km folgen bis zu Testpiece Nr. sowieso:
Durch die knapp hüfttiefe Kamp-Furt gilt es, ans andere Ufer zu gelangen. Also raus aus den Schuhen und barfuß durch den Fluss, Bike und Biker haben ohnehin eine Wäsche nötig.


Jenseits bergauf zur Ruine Schwarzenöd und weiter nach Schmerbach. 
Dieser letzte große Anstieg ist, wenngleich als offizielle Mountainbikestrecke beschildert, teils unfahrbar steil und kann somit auch als lohnende Rad"wanderung" durchgehen.
Am Schloss Wetzlas vorbei, geht es dann (fast) nur mehr bergab zum Dobrastausee. Ein paradiesischer Platz mit schöner Liegewiese und gemütlichem Gasthof am See. Auf der Halbinsel gegenüber thront majestätisch die Ruine Dobra.
Ich weiß nicht, was mehr gezischt hat: mein Sprung in den See oder der anschließende Radler im Gastgarten.
PS. Die Heimreise erledigte ich dann mit Car und Family. Wieder heimzuradeln, so crazy bin ich dann doch wieder nicht...

Dienstag, 12. Mai 2015

Hollabrunner Mountainbikestrecke M3 blau

38 km, 600hm

Eigentlich ist das hügelige Weinviertel immer schon ein unterschätztes Radfahrparadies. Man denke nur an die gelungenen "Weinradwege" wie Rivaner, Portugieser,etc. Abwechslungsreiche Routen auf stillen Wegen mit durchaus sportlichem Anspruch.
Neuerdings tut sich aber auch etwas für die Stollenreifenfraktion. Als ein Beispiel sei hier die Region Leiser Berge mit heuer neu aufgelegter Mountainbikekarte genannt.
Ebenso wurden im Gemeindegebiet von Hollabrunn zwei Mountainbikerouten "eröffnet" und liebevoll beschildert, die rote M1 Route im Kirchenwald (mit Variante M2 grün) und die blaue M3 Route. SIEHE:radfolder hollabrunn
 
Eine Situation zur Freude aller Beteiligten.
Die Gemeinde freuts, wenn ihr Angebot angenommen wird 
(Stichwort Tourismusankurbelung, Stichwort Volksgesundheit).
Die Jägerschaft freuts (wahrscheinlich), wenn der Großteil der potentiellen Wildverscheucher auf einige wenige Wege im Wald reduziert bleibt.
Den Mountainbiker freuts sowieso, weil er dort ohne schlechtes Gewissen 
offroad unterwegs sein darf.

Um diese Entwicklung zu würdigen, will ich mich heute der blauen Hollabrunner MTB Runde widmen. (Aufgrund meines abseits gelegenen Startpunktes und meiner persönlichen Asphaltwegphobie möge man mir die ein oder andere kleine Variante verzeihen.) 


Aus Rohrbach kommend, empfehle ich den Ziersdorfer Großgemeinderundwanderweg (GGRWW) als ideales Warm Up: Rotes Kreuz - Bründlberg  - Kiblitz - Reisberg - Fahndorf. Dort durchs Hintaus, hinauf in den Wald St.Barbara und weiter nach Kleinstelzendorf, wo wir erstmals die ersehnten blauen MTB Schilder erreichen. Immer geradeaus, über die Hauptstraße, gelangt man auf eine kleine Anhöhe am Beginn einer Kellergasse. Hier lasse ich das blaue Schild links liegen und nehme die Kellergasse bergab bis zur Weggabelung am Asphaltende. Linkshaltend gelangt man auf einem schönen Weg bergauf zur Anhöhe Deiß und weiter zur Waldkapelle Klein Maria Dreieichen. Die Hochstraße Richtung Hollabrunn fahren, bis das vertraute blaue Schild nach links weist. Die folgende Fahrt  durch die krumme Leiten ist für mich eins der schönsten Wegstücke: Kurzweilig ab und auf, gehts durch die Weinberge, mit überwältigendem Ausblick über Hollabrunn und bis ins tschechische Nachbarland.
Bald wird die Sitzendorfer Kellergasse erreicht, über deren Kopfsteinpflaster es bergab geht bis zum Zehentplatz.


Dort rechts und am Kellerkatzenweg wieder bergauf bis zu einem Aussichtspunkt in den Feldern mit Panoramatafel. Dieser Wegabschnitt ist ein beliebtes Wanderziel und verlangt rücksichtsvollstes Fahren, ist aber viel zu schön, um zu verzichten. Es braucht nicht viel Phantasie und man fühlt sich hier wie in der Toskana.


An der Panoramatafel links bergab zur Fellabrunnerstraße und auf langem, schnurgeraden Feldweg nach Wolfsbrunn. Hier weisen die blauen Schilder auf mehrere Auffahrtsmöglichkeiten hin, ich bevorzuge die zweitere, durch einen schönen, kontinuierlich ansteigenden Hohlweg bergauf zum Zigeunerkreuz.
Weiter durch den Wald bis zum Wegkreuz ober Kiblitz. Dort verabschiede ich mich von der blauen Route und nehme die Hochstraße durch den Gugelwald im Tiefflug heimwärts.

Sonntag, 19. April 2015

Wiederholungstäter



5.Steinbergtrophy 19.4.2015
Stronegg Wein1/4


Rang 78 von 182 Teilnehmern


Montag, 30. März 2015

Kamptaltrophy Kiebitz
29.3.2015




Meine heutige Ausfahrt führte mich DORTHIN:


internationale Kamptal Klassik Trophy, am Zöbinger Heiligenstein,
das größte Cross Country Mountainbikerennen Österreichs 


...Weltmeister, Olympiasieger, und sonstige Würdenträger des Mountainbikesports sind dort am Start...

 




















Von Mühlbach fuhr ich durchs epische Krotental nach Wiedendorf, 
weiter am Rundwanderweg Elsarn, über die Ruine Falkenberg ins Strasser Tal, zur Kamptalwarte am Heiligenstein und über den Missonweg/Manhartsberg retour nach Mühlbach (siehe Blogeintrag "Trailrunde Heiligenstein")
 
Eine Biketour wie ein Gesamtkunstwerk, 
gewürzt mit ein wenig Rennluftschnuppern...

Montag, 23. März 2015

Spielbergrunde

27km, 600hm


Unser Ziel für heute sind die faszinierenden Steilabbrüche des Wagrams nahe Großriedenthal. 
Ein Hauch von Südland erwartet uns dort, wo Wege aus Meeressand vom steppenartigen Höhenrücken unmittelbar ins weite Donautal hinabstürzen.


Vom Schmidatal führt der Weg durch die Glaubendorfer Kellergasse zum Donati Weinberg und auf verstecktem Waldtrail bergab nach Radlbrunn. Nach dem Spielplatz links bergauf, der sandige Weg ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns am Wagram erwartet. Da, wo der Anstieg endet, steht der Victus, ein Heiligenbild an der Straßenkurve. Wer den Feldweg links nimmt und die erste rechts abzweigt, kommt in genussvoller Fahrt zu einem Rastplatz in den Weinbergen mit Bildstock und Feuerstelle. 
Ab hier folgen wir dem Wagramradweg W2, bergab nach Neudegg und jenseits, durch die Kellergasse, wieder bergauf. Oben, an der Weggabelung angekommen, befinden wir uns bereits am Spielberg. 
Von hier ist ein lohnender Abstecher zum Spielberggipfel möglich: ein abenteuerlicher Trail über den Waldkamm führt zu dieser exponierten Bergklippe, wo richtig Gipfelkreuzfeeling aufkommt. Steilabbrüche mit Konglomeratbänken und Fernsicht bis in die Alpen.


Zurück an der Weggabelung, folgen wir nochmals kurz dem W2 Radweg, bis zu einem aussichtsreichen Rastplatz direkt über den Dächern Großriedenthals (siehe Foto).


Den Sandweg bergab, direkt auf einen markanten, künstlichen(?) Hügel zu, kurz davor links und, dem Weinbergweg folgend, bergab in den Ort.
Ein berauschender Downhill, der leider viel zu schnell endet.
Unter den Spielbergabbrüchen vorbeifahrend, bietet sich nun eine Perspektivenumkehr: Dahin, wo wir vorher runtergeschaut haben, befinden wir uns jetzt und dorthin, wo wir vorhin waren, schauen wir jetzt hinauf.
Es folgt nun eine verwirrende Abfolge an Wegteilungen. 
Die Lösung lautet: Nr.1 rechts, Nr.2 links, Nr.3 und 4 rechts, Nr.5 (3er Teilung) Mitte. Wagramtypisch sandig gehts bergauf, zuletzt immer steiler werdend, bis man, hart am Limit des Fahrbaren, die Anhöhe des Gugelberges erreicht.
An der Radlbrunner Staße rechts und bald wieder rechts weg, um offroad, über den Satzpolster, nach Radlbrunn zu gelangen. Wer den Hohlweg verpasst, ist selber schuld. 
Diesmal zweigen wir vor dem Radlbrunner Spielplatz links ab, und fahren über den Jungberg nach Glaubendorf. Frei nach dem Motto "ein Hügel geht immer noch", nehmen echte Helden den Anstieg zum Wetzdorfer Weinbrunnen vor dem Zieleinlauf nach Rohrbach.
Kuhschellenfrühling am Wagram




Freitag, 6. März 2015

Asphaltrunde Rohrbach
33km,600hm

Wenn Weinviertler Wintergrau nicht enden will, 
wenn der Wald in bodenlosem Gatsch versinkt, 
wenn eine Sauerstofftherapie überfällig wird, 
weil die Sehnsucht nach den Stollenreifen kaum mehr zu bändigen, 
dann fahr ich DIESE Runde: 
 Rohrbach-Rotes Kreuz-Unterthern-Heide-Pankratzberg-Wolfsbrunn-
 Oberfellabrunn-Groß/Kleinstelzendorf-Hochfeld-Fahndorf-Köhlberg-Rohrbach

Eine visuelle Landschaftserfahrung, die dem Auge und Gemüt guttut und auch bei miesesten Bodenverhältnissen fahrbar bleibt. 
95% Asphalt, und trotzdem abseits des Straßenverkehrs. 
Abwechslungsreich genug, um keine Ergometermonotonie aufkommen zu lassen, und ein paar Höhenmeter für den Trainingsaufbau sind auch dabei...
4.3.15 10h51 Graupelschauer am Pankratzberg

4.3.15 11h14 Sauwetterselfie

4.3.15 11h20 near Wolfsbrunn-Sunshine follows every rain