Dienstag, 23. April 2024

 Goaß Trophy 2024

 Die Zeiten, wo ich mir ein Mountainbikerennen antue, werden zugegebenermaßen immer rarer, aber wenn am Fahndorfer Berg, quasi vor meiner Haustür, die Goaßtrophy ansteht, dann ist der Ruf einfach zu laut, als dass ich ihn überhören könnte.


So wird also brav das Startgeld eingezahlt, mein altes Cannondale so gut es geht renntauglich gemacht und meine mangelnden Trainingskilometer mit einem Mantel aus Motivation und vermeintlicher Rennroutine überdeckt.

Wobei das mit der Motivation so eine Sache ist, wenn es an jenem Tag X Ende April saukalt ist, in der Stunde vor Rennbeginn aus Strömen regnet und sogar hagelt, und die Strecke im Morast verschwindet.


Verstecke mich also im leidlich warmen Auto zum Montieren der Startnummer, zum Herumprobieren und Verwerfen verschiedenster Bekleidungsvarianten, während Flogging Molly aus dem Autoradio die Aufwärmphase ersetzt, und finde mich schließlich eine Viertelstunde vor Rennbeginn inmitten eines überschaubaren  Starterfeldes voller vermummter Grazy Guys ein, die mit Galgenhumor dem Startschuss entgegenharren.

 
Die erste Runde, vom allgemeinen Rennfieber angesteckt, noch vollmotiviert zurückgelegt, Ende der zweiten Runde von den ersten Elitefahrern überrundet, ab der dritten Runde recht einsam unterwegs und, von den Anfeuerungsrufen der tapfer supportenden Family angetrieben, gegen den inneren Schweinehund ankämpfend, durch meine vierte Runde bis ins Ziel, heilfroh, dass mir aufgrund des Klassements eine fünfte Runde erspart blieb.

Danach nur noch raus aus der nassen Gatschpanier, schnell noch ein Bratwürstel mit Zwiebelsenf und ein regeneratives Hopfengetränk konsumiert und, ohne Rennergebnis und Siegerehrung abzuwarten, ab nach Hause unter die heiße Dusche.

Im Rückblick und aus sicherer Distanz betrachtet war der Spaß die Mühe wert:-)

 

Bilder @ Foto Newetschny

Montag, 18. März 2024

 Stein + Wein again

Es zieht mich immer wieder hin zu diesem Klassiker meines Tourenrepertoires (siehe Blogeintrag 17.11.2018),   in diese faszinierende Region am Manhartsberg, wo das Wechselspiel aus rauhem Stein und lieblichen Weinbergen ein besonderes Landschaftsbild malt.

Diesmal im zeitigen Frühjahr, wenn die Kuhschellen und Primeln aus dem ersten zarten Grün der Böden leuchten...

...die noch karge Landschaft Weitblick bietet


...und die Frühjahrssonne Fels und Herz erwärmt.


Ausgehend von der Amethystwelt Maissau durchquert man auf epischen Wegen den Gänsgraben, gelangt zum Eggenburger Vitusberg, über Königsberg, Feldberg und Stoitzenberg zu den Kogelsteinen, besucht Burgschleinitz, mit Schlossteich, Kirche und Karner ein Inbegriff der Beschaulichkeit, bevor es zurück zum Start geht.

Diese Runde ist eine der Besten des Weinviertels, und bleibt meine Lieblingstour, zumindest bis zur nächsten Ausfahrt :-)