Dienstag, 23. April 2013


Steinbergtrophy Stronegg

Mountainbikerennen nahe Laa an der Thaya.
Die Weinviertel Version zur "Hölle des Nordens".
4 Runden zu je 8km, 300Hm gilt es zu bewältigen, ergibt 32km, 1200Hm.
Ein alljährlicher Pflichttermin zum Start in die Saison.

 
21.4.2013: Perfektes Bikewetter, tiefer Boden zwar, als ob einen ständig wer zurückziehen möchte...
                   Schöne Trails, wie der steile Graben der "Hölle", wo auch der Fahrspaß nicht zu kurz kommt. 
Super Organisation, echt ansteckende Atmosphäre.
            Rang 79 von ca 150 Startern
           DANK an die Veranstalter!
 
Steinbergtrophy 2012

Dienstag, 16. April 2013

Klein Mariadreieichen Runde

31km, 800hm

Mountainbikerunde im westlichen Weinviertel, ein stetes Auf und Ab mit einigen Trailschmankerln, erst nordwärts immer entlang des oberen Abbruches zum Schmidatal, mit reizvollen Tiefblicken aus der "oberen Etage" ins weite Tal, dann vorbei am ökologisch wertvollen Biotop Pranhartsberg, vorbei an der versteckten Waldkapelle Klein Mariadreieichen, und zuletzt wieder südwärts in die Tiefen des Gugelwaldes.

Teil 1
Von meiner Homebase Rohrbach  geht`s auf den Köhlberg,  wo man  den Downhill von der Aussicht unbedingt einbauen sollte. 
Die gelben Schilder des Radetzkymarsches leiten uns wieder bergauf zum Kranberg, hier zweigt der nächste Downhill, nach Hollenstein, ab. Am Ortsbeginn Asphaltweg rechts bergauf nehmen,  oben vor Zaun links abzweigen, auf einen Wiesenweg, der uns wieder zum Radetzkymarsch bringt. Diesem Wanderweg bleiben wir nun treu, über den Frauendorfer Wasserturm in die Lohrkellergasse (wahrlich epischer Wegabschnitt), und über die steile Weinbergauffahrt zum Rosenberg. An der Anhöhe links zu markanter Straßenkurve an der Sitzendorfer Straße...
 
Teil 2

Die Straße ca 100m Richtg. Norden folgen und auf ersten Feldweg rechts abzweigen. Erste Möglichkeit links nehmen (vor kleinem Weingarten), dann kommt man durch Weinberge bergab zum Biotopweg Pranhartsberg (Schilder), einem sehenswerten Landschaftskleinod. Im Ort Pranhartsberg bergauf, hinter der kleinen Kirche links und unten dem Feldweg rechts folgen, der auf den Kumpfberg führt, ein zuletzt ganz schön zacher "Heartbreakhill". Oben rechts zum Weg nach Klein Maria Dreieichen, einem regional bekannten Wallfahrtsziel mitten in Wald. 
Halb rechts weiter, aus dem Wald hinaus und bergab nach Oberfellabrunn. Der richtige Weg ist ein schöner Weinbergdownhill mit abschließendem Sprung über eine Asphaltkuppe. In Oberfellabrunn geradeaus nach Süden auf die Wildmaiß und in den Gugelwald. Reitwegschildern folgend bis zur markanten Wegkreuzung mit Rotem Kreuz. Dort links auf die Schmidataler Hochstraße, einem kilometerlangen Waldweg der im Winter zum Langlaufen genützt wird und bei einem weiteren Roten Kreuz endet. Von dort geht es nur mehr bergab zum Ausgangspunkt.

eine Anmerkung zum Schluss: Es gab hier tatsächlich den Plan, diesen schönen Gugelwald durch 200(!)m hohe Windräder zu verschandeln, inklusive breiter Zufahrt für die Baufahrzeuge und erforderlicher gigantischer Betonfundamente.
Green Energy hin oder her, Liebe Leute, seid`s nicht so dumm, und zerstört nicht die letzten Naturräume, die wir noch haben!!


Dienstag, 9. April 2013

Eggenburg Trails


Zu den wenigen Städten Österreichs mit aufrechterhaltener Stadtmauer zählt Eggenburg. In seinem Kern, rund um "Grätzl" und Hauptplatz, hat es sich seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt. Mit seinen Bürgerhäusern, Brunnen, dem Pranger, der Pestsäule, dem Kanzlerturm, bietet es eine entsprechend großartige Kulisse für die beliebte "Zeitreise ins Mittelalter", einem alljährlich im September vor Ort stattfindenden Mittelalterfest.


Auch außerhalb der Stadtmauern gibt es reizvolle Plätze zu entdecken. 
Der Meiseldorfer Teich westlich von Eggenburg, 
das Naturschutzgebiet Kogelsteine und Feenhaube im Osten, 
Kalvarienberg und Vitusberg am südöstlichen Stadtrand. 
Das Praktische daran ist dass sich dorthin schöne Mountainbiketrails finden.

 
Wer am Hauptplatz startet und rauf zur Kirche fährt, entdeckt einen schmalen Durchgang dahinter, kommt über Stiegen bergab zum Trail unter der Burgmauer und nimmt diesen nach links.
An der Schmida unten angelangt, folgt man gelben Schildern aus dem Ort hinaus zum verfallenen Wieshof und zum Meiseldorferteich.


Der beschauliche Fischteich ist eine Wohltat für die Augen, leider herrscht hier Badeverbot. An seinem westlichen Ende startet ein versteckter und einsamer Waldtrail, der den Lateinbach entlang Richtung Eggenburg zurück führt.  Eine spannende Bachdurchquerung später, und auf der Anhöhe ober Eggenburg angelangt, nimmt man, noch vor den ersten Häusern, die Abzweigung nach rechts, am Wasserspeicher vorbei und hat einen Singletrail vor sich, mit steilen, engen, balancefordernden Kurven. Jenseits der Kühnringer Straße führt ein Waldtrail bergauf zum Freibad und Bahnhof Eggenburg. Die Ortsdurchfahrt durch Bahnallee und Berggasse bietet eine aufregende Stiege bergab.
Geradeaus die Wienerstraße überquerend, geht es zum Wanderweg auf den Kalvarienberg. Auf diesem erst seit Ende des 19.Jahrhunderts bewaldeten Hügel finden sich eine einst weithin sichtbare barocke Kreuzigungsgruppe aus Zogelsdorfer Sandstein, sowie die ehemalige Richtstätte von Eggenburg und mehrere im Wald verborgene Kapellen und Kirchlein.


Unser Weg führt erst durch den abenteuerlich finsteren Bahnviadukt, dann linkshaltend bergauf über steilen Wurzeltrail, vorbei am Waldspielplatz, und schließlich zur Kapelle am Vitusberg, wo sich ein herrlicher Weitblick ins Weinviertel öffnet. 


Der Beschilderung nach Grafenberg folgend, hat man bald einen tollen Traildownhill mit überraschender Bahnunterführung (Kopf einziehen!!). Man erreicht Grafenberg in einer Kellergasse mit Weinbrunnen und alsbald danach die Kogelsteine, jene bizarre, mystische Granitfelsgruppe, die schon seit der Frühzeit als Kraft- und Kultplatz gilt.
 

Ein schöner Walddownhill bringt weiter nach Stoitzendorf. Durch deren 1000m lange, stimmungsvolle Kellergasse geht es bergauf zu den Felsrasen am Stoitzenberg, dort links bergab und den Schildern des "Stein und Wein" Wanderweges folgend retour nach Eggenburg.


ein Hinweis noch: eigentlich immer, aber gerade in solch einsamen Wäldern sollte defensives Verhalten selbstverständlich sein. 
Frei nach der Devise "don`t leave footsteps" ruhig mal ein Stück Rad tragen, wenn der Boden zu tief wird und anderen Naturnützern freundlich begegnen, Platz machen, positiven Eindruck hinterlassen, damit wir alle noch lange Freude am Wald haben...



Montag, 1. April 2013

die Hausbergrunde

ein Mountainbike- Erlebnis im Weinviertler Schmidatal

30km, 650hm

The place where I live is Rohrbach, ein 200 Seelen Dorf abseits der B4, jener Bundesstraße, die die Wiener ins Waldviertel bringt. 
Folglich ist Rohrbach auch mein persönlicher Startpunkt, man kann in diese Runde aber auch sehr gut im weitaus bekannteren Großweikersdorf einsteigen. Die dortige überregional beliebte Konditorei Burger ist der ideale Apres Bike Point für danach.


Von Rohrbach führt der Weg durch die Weinberge des "Spiegels" bergauf zum Roten Kreuz, einem Waldkreuz dessen Geschichte an die alten Gerichtskreuze erinnern soll, wo früher Gefangene an die Justiz übergeben wurden. Hier startet die Hochstraße, der Hauptweg durch das große Waldgebiet zwischen Schmidatal und Hollabrunn. Diese verlassen wir allerdings schon bald nach rechts und erreichen am "Kogelhüttendownhill" und durchs "Antental" den lauschigen Ort Unterthern. 

Koglhütte
Der namensgebende "Hausberg" ist ein eigentlich unbedeutender Hügel dessen höchsten Punkt eine unübersehbare Bauschuttdeponie krönt. Aber er steht zwischen Unterthern und Großweikersdorf und wird von uns heute zweimal überquert. Wir erreichen Großweikersdorf, den Hauptort des unteren Schmidatals, beim Friedhof. Wer hier die Friedhofstiege als kleines Downhillzuckerl nicht mitnimmt, ist selber schuld. 


Nach der Ortsdurchfahrt über Schmidabrücke und Franz Josefs Bahn gelangt man zum Herzstück dieser Mountainbikerunde, dem "Großweikersdorfer Rundwanderweg", der auf den Kogelberg führt. Ich kann mich nie entscheiden welche Fahrtrichtung mir besser gefällt: Gegen den Uhrzeigersinn ist irgendwie logischer und man kann durchgehend am Hauptweg bleiben. Wer im Uhrzeigersinn fährt, muss einen steilen Graben zu Beginn links in den Weinbergen umfahren, hat aber dafür die wohl noch schönere Abfahrt. Auf jeden Fall wird man oben belohnt mit Tiefblick ins Schmidatal einerseits und herrlichem Blick über die Donau auf der anderen Seite, wo in der Ferne der Alpenbogen mit Schneeberg und Ötscher grüßt. Highlight des Rundwanderweges ist allerdings die für diese Region einzigartige Dichte an Singletrails. Dass ich von einem, hier leider nur ein einziges Mal, stattgefundenen Mountainbikerennen erst erfahren habe als es schon vorbei war, tut mir 10 Jahre später noch immer weh.

 
Am Ende durchquert man erneut Weikersdorf und kommt retour auf den Hausberg. Die Friedhofstiege lassen wir jetzt aus, die macht nur runter Spaß:-). Am Hausberg oben angelangt, empfehle ich erstmal links Richtung Therner Tal abzubiegen und an der nächsten Gabelung den linken Weg zu nehmen, er führt zur "Hausbergkante", einem wahrlich panoramareichen Weinbergdownhill, bei dem man es so richtig laufen lassen kann. 


Sodann den langen, schnurgeraden Asphaltweg Richtung Rotes Kreuz bergauf fahren und links bergab in den Wetzdorfer Haselgraben. Wer den richtigen Weg erwischt,  kommt direkt raus bei der Bisonranch von "Fuck Village" (=eine zwar holprige aber durchaus originelle Verenglischung von "Wetzdorf"). Der letzte Anstieg kann entlang des Bisonkäfigs und vorbei am Kuriosum des Wetzdorfer Weinbrunnens genommen werden. Dann gilt es die versteckte Einfahrt in den "Secret Canyon" Rohrbachs zu finden, einem echten Fahrtechnikzuckerl-Geheimtip für Flachlandfreireiter.