to the top of Weinviertel
61km, 1100 Hm
Schau ich abends aus dem Küchenfenster, seh ich die Sonne über dem Manhartsberg untergehen, jenem markanten Rücken, der das Wein- vom Waldviertel trennt. Selbsterklärend also, diesen Berg als Mountainbikeziel zu wählen: Ein Gipfelkreuz, die spannende Durchquerung eines Wildgeheges (wo sind die Löwen?), und das wofür das Viertel seinen Namen trägt, findet man dort, nämlich richtig viel Wald...
Um von Rohrbach zum Manhartsberg zu gelangen, muss man erst das flache Schmidatal durchqueren. Das geschieht am spannendsten, indem man sich over the hills südlich der B4 hält. Rohrbach, Glaubendorf, Donati, Radlbrunn, Heulüsse, Grossmeiseldorf, Pfarrerkreuz, Ravelsbach sind die Eckdaten dieser Route. Am letzten, asphaltierten Stück nach Maissau weiß ich jedesmal, warum ich kein Straßenradfahrer geworden bin: kerzengerade, leicht bergauf, und fast immer Gegenwind. Ab Schloss Maissau wirds dann interessant. Outlaws missachten das Radfahrverbotschild und nehmen den Waldweg hinterm Schloss bergauf zum Maissauer Berg.
Von hier auf der "MTB Manhartsbergstrecke"(Schilder) über Gumping nach Klein Burgstall. weiter am "MTB Graslweg" bis zur Silbernen Eiche (Beginn Wildzaun), wo wir links bergauf das Manhartsberg-Gipfelkreuz mit sagenhaften 537m Seehöhe erreichen.
Gipfelkreuz am Manhartsberg |
Danach gleich rechts bergauf, in mehreren Kehren zur Straße. Diese ca 1km Richtg. Hohenwarth fahren, bei Schild "Schottergrube Schauerhuber" rechts abzweigen zum Fünfeckigen Stein (Hinweisschild).
Ein alter Grenzstein, wo fünf Gemeinden aneinanderstossen. Dort den ersten Weg links bergab. Downhill über Wiesen, Weingärten, in den Wald. Unten im Wald einmal 90° Schwenk nach links und, vorbei an einem markanten Lössabbruch, zuletzt steile Auffahrt nach Stettenhof. Geradeaus in den Ort, bei der kleinen Kapelle nach rechts, vorbei an Pferdehof. Es folgt nun ein flowiger Asphaltabschnitt durch die Weinberge nach Grossriedenthal. Unter den sehenswerten Lösswänden des Spielbergs vorbei, gelangen wir auf den gemeinen Schotterweg zum Gugelberg: immer steiler werdender Anstieg, die Reifen schwimmen im tiefen Sand, zäh wie Kaugummi. Es gibt hier einige irreführende Abzweigungen, Orientierungspunkt ist ein Hochspannungsmast oben auf der Anhöhe, den es zu erreichen gilt. Hoffentlich gut oben angekommen, geht es zur Radlbrunnerstraße und bald wieder rechts ab, um über Satzpolster und Radlbrunner Hohlwegwanderweg (eine Naturhalfpipe), nach Pröll City zu gelangen. Im Ort rechts zum Fussballplatz und hier den letzten Anstieg des Tages zum Jungberg angehen. Nochmals tiefer Sand, bei Erreichen von Asphalt rechts bergauf halten, um sich zur Belohnung den schönen Downhill nach Glaubendorf zu holen: erst über asphaltierte Weinbergwege, wie eine Hochschaubahn, dann gehts mit einer Links-Rechts Kombination durch einen finsteren Graben, der uns unvermittelt bei den ersten Häusern Glaubendorfs ausspuckt.
Der Rest ist Heimrollen.
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