Dienstag, 23. April 2024

 Goaß Trophy 2024

 Die Zeiten, wo ich mir ein Mountainbikerennen antue, werden zugegebenermaßen immer rarer, aber wenn am Fahndorfer Berg, quasi vor meiner Haustür, die Goaßtrophy ansteht, dann ist der Ruf einfach zu laut, als dass ich ihn überhören könnte.


So wird also brav das Startgeld eingezahlt, mein altes Cannondale so gut es geht renntauglich gemacht und meine mangelnden Trainingskilometer mit einem Mantel aus Motivation und vermeintlicher Rennroutine überdeckt.

Wobei das mit der Motivation so eine Sache ist, wenn es an jenem Tag X Ende April saukalt ist, in der Stunde vor Rennbeginn aus Strömen regnet und sogar hagelt, und die Strecke im Morast verschwindet.


Verstecke mich also im leidlich warmen Auto zum Montieren der Startnummer, zum Herumprobieren und Verwerfen verschiedenster Bekleidungsvarianten, während Flogging Molly aus dem Autoradio die Aufwärmphase ersetzt, und finde mich schließlich eine Viertelstunde vor Rennbeginn inmitten eines überschaubaren  Starterfeldes voller vermummter Grazy Guys ein, die mit Galgenhumor dem Startschuss entgegenharren.

 
Die erste Runde, vom allgemeinen Rennfieber angesteckt, noch vollmotiviert zurückgelegt, Ende der zweiten Runde von den ersten Elitefahrern überrundet, ab der dritten Runde recht einsam unterwegs und, von den Anfeuerungsrufen der tapfer supportenden Family angetrieben, gegen den inneren Schweinehund ankämpfend, durch meine vierte Runde bis ins Ziel, heilfroh, dass mir aufgrund des Klassements eine fünfte Runde erspart blieb.

Danach nur noch raus aus der nassen Gatschpanier, schnell noch ein Bratwürstel mit Zwiebelsenf und ein regeneratives Hopfengetränk konsumiert und, ohne Rennergebnis und Siegerehrung abzuwarten, ab nach Hause unter die heiße Dusche.

Im Rückblick und aus sicherer Distanz betrachtet war der Spaß die Mühe wert:-)

 

Bilder @ Foto Newetschny

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